Sommerprogramm für Kinder in Wien. „Break out – door!

Das Ferienprogramm für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren in Wien: 5 Tage Spiel, Abenteuer und Begeisterung. Mehr Resilienz, mehr Selbstwert, mehr mentale Stärke.

Die Idee.

Stresssymptome als psychische Folgen der Krise.

Die nun schon seit 16 Monaten andauernde Krise ist vor allem für Kinder, wie Studien zeigen, sehr belastend. Mögliche psychologische Folgen sind in ihrer ganzen Tragweite noch kaum abzuschätzen. Angst, Stress, schulischer Leistungsdruck, soziale Einsamkeit und Eltern, die einer Mehrfachbelastung ausgesetzt sind, setzen der Kinderseele zu. Diese Faktoren führen nicht selten zu Stresssymptomen. Solche zeigen sich unter anderem in Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten, Bauch- und Kopfweh, Übelkeit, Konzentrationsschwäche, Rückzug und In-sich-kehren, Nervosität, Aggression, Hyperaktivität und Trotzverhalten.

Sommerprogramm für Kinder in Wien als Chance.

Die Sommerferien sind für Kinder Chance und Möglichkeit, die Seele wieder zu stärken. Diese seelische Widerstandskraft – Resilienz – befähigt uns Menschen, Krisensituationen besser meistern zu können und an ihnen zu wachsen. Das trifft nicht nur auf Erwachsene zu. Auch Kinder profitieren, wenn sie lernen, ihre seelische Widerstandskraft zu stärken.

Break out – door! ist kein langweiliger Kurs, sondern ein Ferienprogramm, wo Spiel, Abenteuer und Begeisterung groß geschrieben werden. Die „urbane“ Natur ist dafür der beste Spielplatz. Das Eintauchen in die wohltuende Atmosphäre des Waldes regt alle Sinne an, wirkt beruhigend und macht das Erleben intensiver, macht vor allem neugierig auf mehr.

Shinrin Yoku – japanische Naturtherapie.

Was knackst und knistert da? Woher kommt das Rascheln? Was riecht hier so würzig und intensiv? Das Moos unter den Füßen fühlt sich ganz weich an, die kleinen Kiesel hingegen spitz, das taufrische Gras nass und kühl. Die Sonne blinzelt durch das Blätterdach und die Luft schmeckt frisch, der leichte Wind kühlt angenehm die Haut.

In Japan ist Shinrin Yoku – das heilsame Waldbaden – eine anerkannte Form der präventiven Naturtherapie. Der Aufenthalt im Wald fördert innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem – was mittlerweile auch wissenschaftlich bestätigt ist.

Der Wald als Spielplatz.

Der Wald als Spielplatz

Die Natur und der Wald sind zudem auch der schönste Spielplatz. Das wissen auch viele Erwachsene in Erinnerung an ihre Kindheitserlebnisse zu bestätigen. Entgegen der landläufigen Meinung, in der Stadt wäre keine Natur anzufinden, sind wir in Wien in der glücklichen Lage, dass 53% des Stadtgebiets Grünflächen sind. Die Bundeshauptstadt ist eine der wenigen Metropolen, die einen Nationalpark besitzen. Weiter gibt es zahlreiche Parks, den Wienerwald, die Weinberge, die Donauinsel – also viel Natur, die auch die ideale Umgebung für freies Spielen ist. Im Gegensatz zu mono-funktionalem Spielzeug, bietet die Natur eine große Anzahl frei verfügbarer Materialien, die Fantasie und Kreativität anregen.

„Jedes Kind ist auf seine Weise genial, dort, wo es sich begeistern kann.

André Stern in: Spielen um zu fühlen, zu lernen, zu leben.

Ein Tannenzapfen, Blätter, Moos, Zweige und kleine Äste, Steine. Was sich daraus wohl machen lässt?

„Kinder, und zwar alle Kinder, kommen mit einer unglaublichen Lust am eigenen Entdecken und Gestalten zur Welt. Nie wieder ist ein Mensch so neugierig und so entdeckerfreudig und so gestaltungslustig und begeistert, das Leben kennenzulernen, wie am Anfang seines Lebens.“

Gerald Hüther in: Mit Freude lernen ein Lebn lang.

Die Natur bietet eine ideale Umgebung für das Lernen. Die bewusste Wahrnehmung wird aktiviert, die Aufmerksamkeit fokussiert und die emotionalen Zentren werden angeregt. Die intrinsische Motivation der Kinder zum Gestalten wird geweckt und gestärkt. Das freie Spiel in der Natur fördert und fordert Kreativität. Die Kinder erfahren Wertschätzung, Anerkennung, Ermutigung und Gemeinschaftserlebnisse – fühlen sich unterstützt und in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen.

Positives Selbstkonzept aufbauen.

Vor und nach dem freien Spielen gibt es kurze Sequenzen, in denen die Kinder zum bewussten erleben angeregt werden. Ausgesuchte Spiele und kindgerechte Übungen, die das Selbst der Kinder stärken: Selbst-bewusstsein, Selbst-wert, Selbst-vertrauen.

Ich bin dran. Karin hält mir den Sitz zum Aufsteigen. Er ist hoch. Die Schaukel ist riesengroß. Ich bin mir nicht mehr so sicher… Karin flüstert mir ins Ohr: „Zieh den Superman-Mantel einfach etwas enger um dich!“ Ja! Ich hab den Superman-Mantel noch immer an! Genau! …und ich klopfe mir auch noch auf die Brust, das macht mich mutig wie Tarzan. Ich schau‘ Karin in die Augen. Sie sagt: „Das schaffst du, du kannst das!“ „Wirklich?“ „Wirklich!“ Ich setze mich auf die Riesenschaukel und halte mich ganz gut fest. Hui – es geht los! WOW! Hin und her, auf und ab – es macht Spaß. „Juhuuu!“ Ich bin stolz, mich getraut zu haben. Die anderen Kinder klatschen mir Beifall. Ich kann das! WOW, gleich noch einmal.

„Jedes Kind will ein Held sein.“

André Stern in: Begeisterung. Die Energie der Kindheit wiederentdecken.

Das Sommerprogramm für Kinder in Wien.

Treffpunkt & Abholung.

Täglich zwischen 08:30 und 09:00 Uhr und 16:00 und 16:30 Uhr              

 1., Josef-Meinrad-Platz (zwischen Burgtheater und Volksgarten)

Dem Wetter entsprechende Kleidung, feste Schuhe, Handtuch, Trinkflasche und Lunchbox!

Montag.

Am Montag, wie dann an den anderen Tagen auch, treffen wir uns bis spätestens 9.00 Uhr am Josef-Meinrad-Platz im ersten Wiener Gemeindebezirk. Das ist der Platz zwischen Burgtheater und Volksgarten, den man gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Es gibt aber auch genügend Platz, um mit dem Auto zu kommen und dort kurz zu halten.

Alle sind ein wenig aufgeregt und gespannt. Sobald alle da sind und die Eltern sich verabschiedet haben, steigt die Nervosität. Wir gehen erst einmal in den Volksgarten, um bei einem lustigen Kennen-lern-Spiel uns vorzustellen. Damit ist das Eis gebrochen, die Anspannung fällt ab und wir können gelöst zur U2 Station Schottentor gehen, um zur Donauinsel zu fahren.

Nach einem Spaziergang auf der Donauinsel angekommen, suchen wir uns einen Platz auf der Wiese. Der heutige Tag steht im Zeichen von unserem Energiehaushalt. Wir lernen, wie wir uns energetisch wach rütteln und energetisieren können, wenn wir uns schlapp und müde fühlen.

Dann geht es weiter zum Wasserspielplatz, wo wir uns austoben und mit dem Wasser experimentieren können. Auch wenn es schwer fällt sich vom kühlen Nass zu trennen, machen wir uns auf den Weg, um einen schattigen Platz in der Wiese zu finden. Dort lernen wir, wie wir uns mit Atemübungen beruhigen können. So entspannt schmeckt und dann unser Mittagessen, das wir selbst mitgebracht haben. Nach dem Essen nehmen wir uns noch etwas Zeit zum Chillen und lauschen einer spannenden Geschichte, die uns Karin vorliest.

Dann machen wir uns erholt und gestärkt auf den Weg zum „Danube Jumping“. Das ist die größte schwimmende Trampolinanlage der Welt! Nach dem wir eine Runde gehüpft und gesprungen sind, machen wir je nach Zeit noch einen Abstecher zum Spielplatz im Donaupark und dann geht es mit der U1 zurück und wir sind um 16.00 Uhr wieder am Josef-Meinrad-Platz, wo die Eltern schon auf uns warten. „Wie war’s?“ „Suuuper!“ „Ich freu mich schon auf morgen!“

Dienstag.

Am Dienstag geht es hoch hinauf zum Cobenzl und wir beschäftigen uns heute mit unseren Sinnen und der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Für die Sinne wird am Cobenzl auch einiges geboten. Am Himmel – einem in Europa einzigartigen, nachhaltigen Naturdenkmal – sammeln wir uns im Lebensbaumkreis und konzentrieren uns auf unsere Sinne, werden ganz aufmerksam für sie. Dann suchen wir unseren je eigenen Lebensbaum und legen ein Natur-Tattoo als Zeichen der Würdigung und Dankbarkeit.

Am Himmel – Lebensbaumkreis

Dann geht es weiter auf den Schmetterlingspfad, wo wir uns ein schattiges Plätzchen für die Mittagspause suchen. Anschließend laufen wir den zarten Schmetterlingen nach, die ihren kunstvollen Tanz in den Lüften vollführen. Wir nehmen die Wärme der Sonne, die zarte Brise, den Geruch der Blumen und das Singen der Vögel ganz intensiv auf.

Landgut Wien Cobenzl

Weiter geht es zum Landgut Wien Cobenzl. Dort beobachten wir die zahlreichen Tiere vom Bauernhof und dürfen sie auch füttern. Die Zeit ist wie immer viel zu kurz und wir machen uns wieder auf, um rechtzeitig am Treffpunkt zu sein, wo unsere Eltern uns schon erwarten.

Mittwoch.

Schon ist es Mittwoch! Es geht zum Kurpark Oberlaa. Heute interessieren uns unsere Gefühle. Dazu gehört, unsere Bedürfnisse wahr zu nehmen, auch einmal Nein sagen zu lernen, mutig zu sein und meine Wut nicht an anderen auszulassen und spüren, wenn jemand Aufmunterung und Trost braucht.

Die Mittagspause machen wir am Filmteich – da ist es schön schattig und ruhig und wir können die Enten im Teich beobachten. Karin liest uns wieder Geschichten vor und dann geht es weiter zum Treppengarten, von wo aus wir schon die Riesen-Schaukel sehen.

Filmteich – Kurpark Oberlaa
Riesenschaukel – Kurpark Oberlaa
Treppengarten – Kurpark Oberlaa

Das ist eine kleine Mutprobe für manche von uns, doch mit Hilfe unseres Superman-Mantels schaffen es alle. Auf dem Rückweg zur U-Bahn kommen wir am Tiergehege vorbei und können vielleicht noch einen Blick auf die Kärntner Brillenschafe, die Alpakas und die Ziegen werfen. Voller Eindrücke und mit viel Selbstvertrauen kommen wir zum Treffpunkt und haben unseren Eltern viel zu erzählen.

Donnerstag.

Der Schwarzenbergpark steht am Donnerstag am Programm. Einige von uns kennen den Dornbacher Park, wie er auch genannt wird, nicht und deshalb erzählt uns Karin darüber. Es handelt sich um einen ehemaligen Schlosspark, der wie ein englischer Landschaftsgarten angelegt wurde…und wir erfahren auch, was die Maria-Theresia-Schaukel ist.

Auf den ausgedehnten Wiesen haben wir viel Platz für Spiele, die unseren Selbstwert steigern und wobei wir unsere Talente entdecken. Heute machen wir unsere Mittagspause im Wald und sind von all den Geräuschen und Gerüchen ganz fasziniert, werden ganz ruhig, um die Umgebung besser in uns aufnehmen zu können. Anschließend gehen wir auf Erkundungs- und Entdeckungsreise und spielen mit allem, was der Wienerwald so bietet. Dabei vergeht die Zeit wie im Flug und wieder viel zu früh müssen wir zurück in die Stadt.

Freitag.

Freitag, leider schon der letzte Tag – wir fahren in den Prater. Von der Endstation der Linie 1 geht es auf die Jesuiten-Wiese, wo wir uns am Spielplatz nochmals so richtig austoben können. Auch hier gibt es eine Riesenschaukel, was für uns aber keinen Mut mehr braucht! Das können wir mittlerweile alle und einige brauchen dafür nicht einmal mehr ihren Superman-Mantel anziehen! „Ich kann das!“ Wow! Jedes Kind hat ein Erfolgserlebnis!

Zu Mittag sind wir am Heuwasser, davor sind wir durch den grünen Prater gewandert. Zurück geht es mit der Liliput-Bahn und vielleicht machen wir noch einen kurzen Abstecher in den Wurstelprater?

Zurück am Treffpunkt freuen wir uns auf unsere Eltern, sind aber gleichzeitig etwas traurig, die neuen Freunde nun nicht mehr jeden Tag zu sehen. Aber wir haben gelernt, mit unseren Gefühlen besser umzugehen und deshalb verabschieden wir uns alle herzlich und unsere Eltern tauschen gegenseitig Telefonnummern aus, damit wir uns wieder einmal treffen können. Karin hat zum Abschied noch für jeden von uns ein Erinnerungsfoto! Toll war’s und Karin sagt, dass es im Herbst am Wochenende wieder so einen Abenteuer-Tag geben wird.

Preis: €199,00 inkl. 20% MwSt. 5 Tage Sommerprogramm für Kinder in Wien. Bitte für dem Wetter entsprechende (Outdoor-)Bekleidung, feste Schuhe, Handtuch, Trinkflasche und Lunchbox sorgen. 

Termine Sommerprogramm für Kinder 2021.

  • 12.7.-16.7.2021                               9.8.13.8.2021
  •  19.7.-23.7.2021                              16.8.-20.8.2021
  •   26.7.-30.7.2021                             23.8.27.8.2021

Ihre Karin Ohrner

Ihre Karin Ohrner

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